Diejenigen, die die Bekanntschaft unseres deutschen Freundes Michael Pätel machen, werden von seinem Französisch und seiner Freundlichkeit angetan sein. Wirklich außergewöhnlich jedoch ist seine Sammlung von über 2000 Exemplaren des „kleinen Prinzen“.

Michael Pätel lebt in der Nähe von Frankfurt. Seine Geschichte mit dem „kleinen Prinzen“ ist recht gewöhnlich: ein ideales Buch für den Sprachunterricht“, so Michael Pätel. Ferner vertraut er uns an, dass er mit der Fabel von Antoine de Saint-Exupéry begonnen hat, die Sprache Molières zu lernen. In seiner Bibliothek bewahrt er die französische und deutsche Ausgabe aus seiner Kindheit auf. Eines Tages, bei einer Mexikoreise, wird ihm eine spanische Ausgabe geschenkt. Dies ist der Beginn eines langen Abenteuers. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland verschafft sich Michael Pätel die russische, griechische und italienische Ausgabe. „Aus Liebe zu Sprachen!“

Sie sind der Grundstein zu einer in der Welt einzigartigen Sammlung.
Michael Pätel liebt Sprachen, er ist neugierig und macht sich schließlich auf die Suche nach weiteren Ausgaben des „kleinen Prinzen“. Er vergleicht sie, sucht die sprachlichen Besonderheiten der einzelnen Fassungen, ist erstaunt, dass es so viele Alphabete gibt, stellt die neuen Illustrationen denen von Antoine de Saint-Exupéry gegenüber. Als er erfährt, dass es vier verschiedene Fassungen in Spanisch gibt, scheut Michael Pätel keine Mühen, um sich diese zu besorgen. Er möchte wissen ob „Bitte… zeichne mir ein Schaf!“ in Argentinien anders ausgedrückt wird als in Venezuela, Chili oder anderen spanischsprachigen Ländern. Michael Pätel ist darüber hinaus ein leidenschaftlicher Globetrotter. Jedes Mal, wenn er im Ausland ist, sucht er zunächst nach lokalen Ausgaben des „kleinen Prinzen“. Der Sammler beginnt, sich ferner für die Übersetzer zu interessieren und für das, was sie voneinander unterscheidet, für die Gründe, aus denen sie das eine oder andere Wort, diesen oder jenen Ausdruck der französischen Originalausgabe unterschiedlich übersetzen.
Die Sammlung wächst beständig. Heute zählt sie 2000 Exemplare und über 500 Aufnahmen des „kleinen Prinzen“. Über das Internet erfährt Michael Pätel, dass es andere Sammler in der ganzen Welt gibt. Er nimmt mit ihnen Kontakt auf, sie tauschen und geben sich Tipps, um sich fehlende Ausgaben zu besorgen. Sind Sie selbst ein Sammler und auf der Suche nach einer seltenen Ausgabe, so raten wir Ihnen, die Website von Michael Pätel zu durchforsten. Hier entdecken sie einen reichen und ungewöhnlichen Bestand. Achtung: Michael Pätel ist alles andere als der Geschäftsmann, dem der kleine Prinz begegnet. Die Sammlung ist vielmehr das Ergebnis einer Leidenschaft, des starken Wunsches „sich mit etwas vertraut zu machen“. Michael Pätel möchte sich zugleich mit verschiedenen Sprachen und dem kleinen Prinzen, der ihm ein Freund geworden ist, vertraut machen.

Entdecken Sie umgehend die Website von Michael Pätel.

Notre rencontre avec Michael Pätel en 2009